Über die Künstlerin

Sólas und Christina

Farphyni (alias Christina M.) ist eine autodidaktische Künstlerin, geboren am 30. Mai in 1996 in Österreich.
Um ihre absolute künstlerische Freiheit zu gewährleisten, beschloss sie Kunst als Hobby auszuüben und studierte, ihrer unersättlichen Neugier folgend, Biotechnologie. Ihren Bachelor erhielt sie 2018 und ihren Master in 2020. Mit Anfang 2021 begann sie ihre Doktorarbeit im Bereich der analytischen Chemie.

Obwohl sie hauptsächlich zeichnet und malt, entwirft und näht Farphyni auch Kostüme und Taschen, webt Stoffe, macht Schmuck aus Leder und formt Skulpturen. Auch vor 3D-Kunst und -Druckerei macht sie nicht Halt.
Um ihre Ideen auf Papier, Leinwand und Holz zu bannen, verwendet Farphyni eine große Bandbreite an Materialien, wie zum Beispiel Acryl- & Ölfarben, Blei- & Buntstifte, Tusche, Wasserfarben, Kugelschreiber, Marker und viele weitere.

Farphyni ist Symbolistin und versucht, Unsichtbares sichtbar zu machen, häufig verborgen unter dem Deckmantel der Fantasykunst.


Über die Kunst

Fantasie ist auch der Bote des Unbewussten. Nichts in der Kunst wird durch Willen allein erreicht. Es wird erreicht, indem man sich fügsam dem Unterbewusstsein unterwirft.
Odilon Redon

Farphynis Werke vereint ein Interesse an (Tiefen-)Psychologie und dem Unbewussten. Ihr Ziel ist es dabei, Unsichtbares sichtbar zu machen.

Symbolistische Kunst zeigt Objekte (Symbole), die tiefere Ideen darstellt udn kommuniziert, Denkprozesse und Emotionen durch Symbole kvisualisiert und das innere Leben ausdrückt. In einem symbolistischen Kunstwerk ist alles von Bedeutung und basiert oft auf Vorstellungskraft und Fantasie. Es gibt immer eine einzige, kohärente Idee, die all die seltsamen Symbole in einem Bild zusammenbindet. Oft kehren dunkle und makabere Themen von Tod und Sterblichkeit in symbolistischen Träumen wieder, einer halluzinatorischen Welt von Monstern und grotesken Kreaturen sowie mythischen und traumartigen Figuren, die manchmal als Flucht vor der Realität dienen und persönliche Träume und Visionen durch Farbe, Form und Komposition ausdrücken.
Der symbolische Wert oder die Bedeutung eines Kunstwerks stammt aus der Neuerschaffung emotionaler Erfahrungen beim Betrachter durch Farbe, Linie und Komposition. Der Symbolismus stellt eine Synthese von Form und Gefühl, von Wirklichkeit und der inneren Subjektivität des Künstlers dar.

Symbolisten lassen sich oft von Psychoanalyse, Introspektion und dem Unterbewusstsein inspirieren, um das Innenleben darzustellen. Der Grund dafür ist, dass der Großteil unseres Selbst unbewusst ist. Das Unbewusste ist wie eine eigene Welt, die für das individuelle Leben (und den persönlichen Individuationsprozess) genauso real und wichtig ist wie die bewusste, denkende Welt des Egos, aber unendlich tiefer und reicher – voller Symbole. Das Unbewusste hat einen erheblichen Einfluss auf Emotionen, moralische und mentale Wahrnehmungen und soziales Verhalten. Daher beeinflusst das Unbewusste unser Leben stark, denn oft handeln wir durch innere Kräfte und nicht nur aufgrund äußerer Reize.
C. G. Jung (und andere) erkannten bereits, dass ein Mensch durch eine Vereinigung des Bewusstseins mit unbewussten Inhalten des Geistes ein Gefühl der Vollständigkeit und Sinnhaftigkeit erhält. Auf diese Weise kann ein Mensch sein höchstes Ziel erreichen: Die vollständige Verwirklichung seines individuellen Selbst; Sobald alle Masken fallen gelassen werden und alle Schatten („andere“ Seiten des Egos) auftauchen. Auf viele wirkt dies beängstigend oder vielleicht sogar abstoßend – das Unbewusste hatte schon immer eine Aura des Mystischen und Geheimnisvollen umhüllt.

Farphynis kreatives Schaffen spiegeln oft Emotionen und Gefühle wieder und dient dazu, Unbewusstes und Mystisches sichtbar zu machen, um den Betrachter zu berühren, ihm/ihr das Verborgene näher zu bringen – egal ob dies erschreckend und verstörend oder bezaubernd und bereichernd wirkt. Es soll eine Veränderung im Betrachter bewirken oder ein Denkanstoß sein.
Ideen werden durch Symbole angedeutet, um das Versteckte hinter Linien, Farben und Formen zu betonen, ihnen eine ganze eigene Bedeutung zu geben. Sie sind teils surreal, teils abstrakt, um psychologische Wahrheiten zu verbildlichen.
Wie Chirico in der „Pittura Metafiscia“ schrieb, hat jedes Ding zwei Aspekte. Den gewöhnlichen, sichtbaren Aspekt und den geisterhaften, metaphysischen Aspekt. Ein Kunstwerk muss etwas erzählen, das nicht in seiner äußeren Gestalt erscheint. Somit wird das Übersinnliche, das Geistige und Transzendente sichtbar gemacht: Die zweite geheimnisvolle Wirklichkeit hinter dem Sichtbaren, jenseits des sinnlich Erfahrbaren, welche oft eine gewisse Widersprüchlichkeit innehat.
Der geisterhafte Aspekt der Dinge wird somit sichtbar, traumhafte Transponierungen der Wirklichkeit, die visionär aus dem Unbewussten aufsteigen. Dem Unaussprechlichen, wie Träumen und unbeschreiblichen Eindrücke, wird eine Form gegeben – jedoch eine symbolische, in dem Bewusstsein, dass alles subjektiv ist.
Das Unsichtbare wird somit sichtbar gemacht.


Über Farphyni

“Farphyni” dient nicht nur als Künstlername, sondern sondern bezieht sich auch auf die Personifikation meiner Kreativität/Kunst, eine Art Alter Ego, und ist ein wichtiger Teil meines Weltenbaus und meiner Geschichten: Farphyni Arka.
Vor über 10 Jahren zeichnete ich ihren ersten Reference Sheet, der alle paar Jahre neu gemacht und geupdatet wurde. Nun, in 2020, erstellte ich endlich einen sehr detaillierten, der auch einige Hintergrundinformationen über ihre Spezies und die Dimension enthält.
Der Reference Sheet kann hier gefunden werden.